Lucia
Wichmann
aus
der Presse:
09.12. 2015
ULM
Licht fürs Münster
Unveröffentlichte Werke: Die
Blausteiner Künstlerin Lucia Wichmann war schon immer vom Münster
fasziniert. Das Turmjubiläum nahm sie als Anlass für ein persönliches
Münsterprojekt.
Foto: Lisa Maria Sporrer
Noch drei Wochen, dann sind alle
Winkel des Münsterturms ausgeleuchtet, alle Ausstellungen abgehängt und
auch die Geschichtsbücher, die zum Jubiläum des höchsten Kirchturms der
Welt aufgeschlagen wurden, werden wieder zugeklappt. Ende des Jahres
will auch Lucia Wichmann ihr Münsterprojekt abgeschlossen haben. Die
Werke der Blausteiner Künstlerin hingen weder im Stadthaus noch
anderswo, obwohl die mit transparenten Schichten erzeugten Ölansichten
des Münsters eigens dafür konzipiert wurden.
"Ich habe das Münster immer
bewundert", sagt die 1946 in Darmstadt geborene Künstlerin. Sie hatte
sich auf die öffentliche Ausschreibung für lokale und regionale
Kulturprojekte anlässlich des Münsterturmjubiläums beworben. Einige
ihrer Bilder schmücken nun die Wände ihrer hellen Wohnung. Licht ist
entscheidend für sie, auch in der Malerei. Zwei Monate lang ging Lucia
Wichmann mit ihrer Kamera ins Münster, um neben verschiedenen Ansichten
auch unterschiedliche Lichtstimmungen einzufangen. Sie sei immer noch
fasziniert, wie sich die Raumwirkung dort durch das Licht verändere,
sagt sie.
Diese Fotos dienten ihr als Vorlage
für die Ölgemälde, die sie in ihrem Atelier in einem Kellerraum umsetzt.
Auch dort ist das Licht wichtig. Etliche Tageslichtröhren hängen da an
der Decke, um die Wirkung ihrer Malerei nicht zu verfälschen.
Nach einem Musik- und
Germanistikstudium in Frankfurt hängte sie in Stuttgart noch ein Studium
der Bildenden Kunst dran. "Ich habe den Drang gespürt, mich künstlerisch
weiterzubilden", erinnert sie sich. Um das Kunststudium zu finanzieren
unterrichtete sie Kunst und Deutsch, seit 1978 am Johann-Hahn-Gymnasium
in Blaubeuren. "Kunst hätte mich schon am meisten gereizt. Aber ich war
Anfang 30 und musste schauen, wie ich mein Brot verdiene", sagt sie.
Ihre erste Ausstellung in Hamburg beschäftigte sich mit dem Genre "Stadt
und Landschaft". Ein Thema, das sie bis heute nicht losgelassen hat.
Seit 2008, kurz vor ihrer
Pensionierung und nach einem Lehrauftrag an der Deutschen Schule in
Istanbul und der Rückkehr ans Blaubeurer Gymnasium, hat Lucia Wichmann
ihr künstlerisches Spektrum um die Fotografie erweitert. "Die Konkurrenz
in der Fotografie ist riesig", sagt sie. "Und was ich da mache ist nicht
sonderlich experimentell. Es geht mir ums Motiv."
In der Bewerbungsmappe für das
Turmjubiläum lagen auch Abzüge ihrer Arbeiten übers Münster:
Innenansichten, der Turm als Akzent im Stadtbild, das Münster von allen
Seiten. Auch zu den Sedelhöfen hat sie eine Fotoserie gemacht. Aber
daran habe wohl niemand Interesse, meint sie; der dokumentierte Abriss
wirke sicherlich auf viele destruktiv und deprimierend. Trotzdem kommt
sie gut an mit ihren Fotos. Schon mehrere ihrer Ausstellungen
thematisieren Landschaftsaspekte.
In
ihrem Atelier hat sie die Münsterbilder nach verschiedenen Motivgruppen
zusammengefasst. So oft sie kann, versucht sie dort zu sein. Mit dem
Jubiläumsjahr ist dann auch ihr persönliches Münsterprojekt
abgeschlossen.
KULTUR / WANDELKONZERT MIT AUSSTELLUNG DREIER KüNSTLERINNEN | Anregende Klang-Kunst | Meditativ geschichtete Klänge und wilde Tonfolgen haben in einem Wandelkonzert im Blaubeurer Kloster ebenso zueinander gefunden wie düstere Hiobs-Botschaften, Pflanzen-Bilder und Fotos über Kreuze. Ein wunderbar anregendes Klang-Kunst-Erlebnis. | THOMAS SPANHEL |
| Blaubeuren·: Barfuß wie ein Mönch produziert der Musiker Klaus Burger lang im Kreuzgang nachschwingende Töne auf einer Muschel. An einem Eck des Kreuzgangs nimmt der Komponist und Flöstist Matthias Schneider-Hollek die aus dem Nachbarraum übertragenen Töne mit Hilfe seines Computers auf und schichtet sie über andere verberteitete Klänge. Dann entlässt er sie über Lautsprecher in den Raum. Dabei verbinden sich aktuelle musikalische Tonfolgen mit Impulsen aus einer alten Handschrift von Kloster-Messgesängen des 15. Jahrhunderts, die zuvor in das elektronisches Musikprogramm eingelesen wurden. So gibt es räumlich und klanglich viel zu entdecken bei diesem "Wandelkonzert", das Angelika Flaig initiiert hat, und bei dem sich die Besucher in der vergangenen Woche ein seltenes Erlebnis geboten wird. Besinnliche-mächtige lange Klänge gehen ins Ohr, die an die uralte gotische Architektur des Kreuzgangs erinnern, dann wieder fahren aufgeregte Tonfolgen der Bassklarinette dazwischen, die auch von einem improvisierenden Jazzer stammen könnten, aber in diesem Fall vom Klarinettisten Jaan Bossier produziert werden, der im Kapitelsaal des Klosters sitzt und sich vielleicht über einen besonders gelungenen Schlussstein im Gewölbe freut. Zumindest zwei Musiker sind ständig in Bewegung, begegnen sich beispielsweise im Garten des Kreuzgangs, spielen trotz ihrer physischen Nähe oft in recht distanzierter Form miteinander. Burger experimentiert äußerst abwechslungsreich mit unterschiedlichen Blas- und Streichinstrumenten. Bossier produziert auf seinem Instrument wilde Sprünge. Äußerst raffiniert moduliert und variiert Schneider-Hollek alles, baut Echoeffekte ein oder lässt plötzlich ein fröhliches Gezwitscher ausbrechen, als befinde man sich schon nah am Paradies. Der Komponist ist eine internationale Größe - da besteht bei dieser perfekten 50-minütigen Klanginstallation kein Zweifel. Man meint, die Musiker orten zu können, der ganze Kreuzgang mit seinem Brunnengeplätscher wird musikalisch vermessen und hörbar gema cht. Die Klangwelten verdichten sich, bei aller Differenzierung verschmelzen Raum und Zeit im großen musikalischen Augenblick. Auf ihre Art versuchten auch die Kunstwerke dreier Künstlerinnen einen besonderen Augenblick herzustellen, in dem verschiedene Zeit- und Raumebenen aufscheinen. In ihren dunklen Lithographien über die biblische Geschichte von Hiob zeigt Angelika Flaig die dramatischen, traurigen Momente, wie sie nicht nur in der biblischen Geschichte auftauchen, wenn der einst so glückliche Hiob etwa seine zehn Kinder verliert. Hinter den Lithographien stecken Fotos, die in ihrer Verfremdung etwa an aktuelle schlimme Kinder-Kriegsfotos erinnern: Warum existiert so viel Leid, warum lässt Gott, warum lassen wir das zu? Kann bei so viel Leid noch etwas Positives entstehen? Die Fotos von Lucia Wichmann arbeiten mit dem Zeichen des Kreuzes, seinen Bedeutungen in der Geschichte, im Volksglauben und im Jetzt. Aufgrund ihres klaren Aufbaus fordern sie den Betrachter nachdrücklich auf, über dieses alte Zeichen nachzudenken. Claudia Thorban reflektiert über Pflanzen - in unmittelbarer Nachbarschaft zum Klostergarten: Mit Hilfe der verfremdete Darstellung der Pflanzen zeigt die Künstlerin, dass es sich lohnt, auch unscheinbare Strukturen genau anzusehen. | Erscheinungsdatum: 10.10.2014, Copyright Das Blaumännle |
AusstellungenSpiritualität und KunstDonnerstag, den 02. Oktober 2014, 10:00 Uhr ev. Seminar, Blaubeuren
BeschreibungSpiritualität und Kunst ist ein Kunst- und Kulturprojekt anlässlich der jährlich stattfindenden ökumenischer Woche im Herbst (2014) im Kloster Blaubeuren. Dabei steht das für die Religions- und Geistesgeschichte Baden-Württembergs so bedeutende Kloster Blaubeuren sowohl mit seiner einmaligen Architektur als auch mit seinen darin enthaltenen Schätzen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung der zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler im Spannungsfeld von Spiritualität und Kunst. Die Absolventinnen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Angelika Flaig (Kornwestheim), Claudia Thorban (Burleswagen) und Lucia Wichmann (Blaustein) haben trotz ihres unterschiedlichen Zugriffs auf die Thematik und der jeweiligen Technik zur Umsetzung ihrer ldeen eines gemeinsam: Die Suche des Menschen im Hier und Jetzt nach einer Transzendenz im Augen-Blicke: A. Flaig mit ihrem großformatigen lithographischen Werkzyklus zur Bibelfigur Hiob – Dunkelheit und Zweifel; C. Thorban mit ihren Pflanzenreflexionen auf Papier und Acrylglas zum Klostergarten – Schöpfung und Transparenz; L. Wichmann mit ihren Wegkreuzen aus dem ländlichen Raum der Schwäbischen Alb bringt die Volksfrömmigkeit mit Fotografien zurück in das Kloster – Zeichen und Zeitlosigkeit. Diese Werkzyklen stehen in direktem Dialog mit der Architektur des Klosters und laden die Besucher ein, auf spannenden Blickachsen das Moderne im Historischen und das Historische im Modernen zu entdecken. Gerade jungen Besuchern soll die dezentrale Aufführungsart des Eröffnungskonzerts ... per rinfrescare le nostre menti ... ein Kreuzgang-Wandelkonzert in ihrer Mobilität und die wie zufällig auftauchenden lnseln der Werkinstallationen die besondere Bedeutung des Klosters Blaubeuren auch für die Zukunft als wertvoll erscheinen lassen. Die Musikalie HB I 77 Messgesänge Blaubeuren, Linien-Notation bis 1500 (Württembergische Landesbibliothek
Stuttgart, Musikalienhandschriften) in ihrer bildhaften und klanglichen Schönheit stellt das Herzstück des Kreuzgangkonzertes des Stuttgarter Komponisten Matthias Schneider-Holleks dar. Er taucht ein in die lnhalte und Strukturen der Handschrift aus dem 15. Jahrhundert, die er teilweise direkt mit Computerprogrammen einliest und so hörbar in seiner Komposition zitiert. Die historische Klosterarchitektur findet ebenfalls Resonanz in der akustischen lnstallation seiner Klangwelten. Die Instrumentalisten und auch das Publikum sind in ständiger Bewegung und zitieren so das Motiv der mittelalterlichen Gepflogenheit der Mönche, sich meditativ in den Kreuzgängen ihrer Klöster zu ergehen. Mit dem virtuosen Einsatz elektronischer Mittel ist es erst möglich, dem sich frei bewegenden Publikum und den aufführenden Künstlern im historischen Kreuzgang über die Schnittstellen ihrer menschlichen Begegnungen Hörerlebnisse zu bieten, die im Hier und Jetzt entstehen, gleichzeitig in ihrer Klangverdichtung Überzeitlichkeit erahnen lassen: Die Hörbarkeit der lnnerlichkeit ist hier Programm. Anlässlich der ökumenischen Woche im Kloster Blaubeuren 2014 laden wir Sie und Ihre Freunde am 2. Oktober um 17:30 Uhr recht herzlich ein zu Spiritualität und Kunst Begrüßung Ephorus Dr. Henning Pleitner Wandelkonzert vom Kreuzgang zum Konzertraum Von 18 bis ca. 19 Uhr „… per rinfrescare le nostre menti …“ Matthias Schneider-Hollek | Komposition, Live-Elektronik, Flöte Klaus Burger | Blasinstrumente Jaan Bossier | Bassklarinette Eröffnung der Ausstellung Spiritualität und Kunst mit den Künstlerinnen Angelika Flaig | Lithographie 2 Claudia Thorban | Installationen 3 Lucia Wichmann | Fotografie 1 Dauer der Ausstellung: Donnerstag, 2. Oktober bis Freitag, 31. Oktober 2014 | Geöffnet täglich von 10 bis 18 Uhr Eine Veranstaltung des Evangelischen Seminars Blaubeuren Projektanschrift: Angelika Flaig | Tel. 07154 177103 | Mobil 0176 24441617 | angelika.flaig @ web Veranstalter: Evangelischen Seminars
Marbacher Zeitung am 13.05.2013:
aus Mitteilungen der Gemeinde
ErdmannshausenKultur in der Provinz - 29.04.2013 Kunst im Rathaus mit Angelika Flaig und Lucia Wichmann vom 12.05. bis 05.07. 2013Kunstausstellung im Rathaus mit Angelika Flaig und Lucia Wichmann Kunstausstellung „Element Wasser - Dialoge“
mit Angelika Flaig, Lithografie
und Lucia Wichmann, Fotografie
im Rathaus Erdmannhausen vom 12.05.2013 bis 05.07.2013
Öffnungszeiten:
Mo – Fr. 8.00 Uhr – 11.30 Uhr
Mo 16.00 Uhr – 18.30 Uhr
Do 13.30 Uhr – 16.00 Uhr
Vernissage: Sonntag, 12.05.2013 um 11 Uhr
Begrüßung: Bürgermeisterin Birgit Hannemann
Einführung: Angelika Flaig, Lucia Wichmann
Musik: Oliver Prechtl „Piano H20“
Die Ausstellung wird unterstützt von der Kreissparkasse Ludwigsburg.
Zur Ausstellung im Rathaus Erdmannhausen:
„Wasserdialoge“ führen die Künstlerinnen Angelika Flaig (Lithografie) und Lucia Wichmann (Fotografie) im Rathaus Erdmannhausen. Die Absolventinnen der Kunstakademie Stuttgart stellen zum ersten Mal gemeinsam aus. Wasser in seinen vielfältigen Erscheinungsformen, Tiefen und Untiefen findet seinen Niederschlag in den Werken der beiden Künstlerinnen.
Diese könnten unterschiedlicher nicht sein:
Wichmanns klassisch bis lyrisch anmutende Naturbetrachtung steht im scharfen Kontrast zu den metaphorisch bis mythisch wirkenden Unikatsteindrucken von Angelika Flaig. Ihre Gemeinsamkeit besteht in der seriellen bzw. zyklischen Arbeitsweise, die durch die Technik der digitalen Fotografie und der Druckgrafik ermöglicht wird.
Angelika Flaig
Angelika Flaig schöpft zum Thema Wasser aus der Quelle einer Archivalie des Staatsarchivs in Ludwigsburg von der Königlichen Baugewerkeschule Stuttgart. Alte Zeichnungen zum Thema Wasserbau (ca. 1870) im Umdruckverfahren auf Steine übertragen und von diesen in ihre Bildwelten eingedruckt, stehen bei ihr für das vom Menschen domestizierte Element Wasser.
Brunnen, Wasserwege und Wasserwerke finden als technische Zitate fragmentarisch Eingang in ihre Wasserwelten, teilweise bevölkert mit „Wasserwesen“.
Angelika Flaigs Unikatlithografien verdichten durch zahlreiche Druckvorgänge pro Blatt und unter Einsatz weiterer Techniken wie Material – und Tiefdruck, die Bildräume ihrer Zyklen und Serien.
Lucia Wichmann
„Festhalten, was Licht und Augenblicke bieten“
Lucia Wichmann nähert sich dem Wasser in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen, denen sie in ihrer unmittelbaren Umgebung, der Schwäbischen Alb sowohl in den Städten als auch im Umland begegnet. Spiegelungen von Architektur, Tier- und Pflanzenwelt in Teichen und anderen Gewässern lenken den Blick des Betrachters einerseits auf die Schönheit des Augenblicks und andererseits auf die Bedrohlichkeit des Elements.
Das Element im Fluss (hier im doppelten Wortsinn) und in seiner Erstarrung (in Skulpturen bildenden Eisformationen) zeigt die Bandbreite einer Künstlerin, deren Ursprung in der Malerei liegt und nun mit der Kamera malt.
Zur Musik an der Vernissage:
Oliver Prechtl
Der klassisch ausgebildete Pianist und Komponist Oliver Prechtl interagiert mit kochendem Wasser und einem Klavier. Allseits bekannte Geräusche erfahren eine unerwartete konzertante Präsenz im Dialog mit den klanglichen Möglichkeiten des Klaviers. Auch hierbei lässt Oliver Prechtl die Besucher staunen und das Element Wasser neu erleben.
Näheres zu den Künstlerinnen:
Angelika Flaig
1950 | geboren in Schramberg | 1974 bis 1979 | Studium der Malerei und Graphik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei den Professoren Grau, von Stockhausen und freie Malerei bei Professor Paul Uwe Dreyer. Studium Literaturwissenschaft an der Universität Stuttgart. | Seit 1978 | zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellung-en im In- und Ausland | 1995 bis 1998 | Leiterin des Kunstprojektes „Durban – Stuttgart“; Gastdozentin für Performance Art in Durban/Südafrika | 1996 | Performance-Auftritte im Kontext der Kulturhauptstadt Kopenhagen | 2001 | im Leitungsteam der Bühnenwerkstatt im Bauhaus Dessau für Szenographie | Seit 2002 | eigenes Atelier in Kornwestheim | 2005 bis 2008 | Ausstellungskuratorin für die Zehntscheuer der Gemeinde Möglingen | 2009 | Litho – Sphären“ – Einzelausstellung im Kleihues – Bau, dem Museum der Stadt Kornwestheim„ | 2010 bis 2011 | „Sichten – Schichten – archivieren“ Ein Kunstprojekt im Staatsarchiv Ludwigsburg zusammen mit Claudia Thorban | 2012 | „Lithographien“ Kultur im Rathaus Winnenden, mit Lichtinstallation und Performance (Einzelausstellung) | 2012 bis 2013 | „faden – Phänomene“ Maskenmuseum Albstadt (Teilnahme) |
1946 | In Darmstadt/Hessen geboren | 1966 bis 1971 | Musikstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main
Germanistikstudium an der J. W. Goethe-Universität Frankfurt/Main | 1946 | In Darmstadt/Hessen geboren | 1966 bis 1971 | Musikstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main
Germanistikstudium an der J. W. Goethe-Universität Frankfurt/Main | 1971 bis 1976 | Studium an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Stuttgart, u. a. in der Fachklasse Malerei/Glasmalerei bei Pro. Gottfried v. Stockhausen | Seit 1978 | Lehrtätigkeit am Joachim – Hahn - Gymnasium Blaubeuren in den Fächern Bildende Kunst und Deutsch | 1984 bis 1989 | Lehrauftrag an der Deutschen Schule in Istanbul, Nach der Rückkehr nach Deutschland erst am Albert – Schweizer – Gymnasium in Laichingen, dann wieder am Gymnasium in Blaubeuren tätig. |
Verschiedene Einzel – und Gruppenausstellungen
Thematische Schwerpunkte:
Landschaft und Architektur, vorzugsweise durch die Umgebung des Wohnorts inspiriert, überwiegend in Ölmalerei ausgeführt.
Seit 2008 zunehmend intensive Auseinandersetzung mit der digitalen Fotografie, um die gestalterischen Möglichkeiten dieses Mediums auszuloten, und – im Bezug auf die obengenannten Themenbereiche – für eigenständige, bildnerische Aussagen zu nutzen.
Nur Natur:
Fotografien in der Zehntscheuer Möglingen,
eine Foto Ausstellung vom 18.März bis 15. Mai 2011
Aus
Ludwigsburger Kreiszeitung vom 22.März 2011
WINTERLAND |
Wichmann stellt
aus |
Vom 24. Januar bis
18. Februar ist in den Räumen der Blaubeurer Sparkasse, Alberstraße 2, 89143
Blaubeuren, die
Ausstellung von Lucia Wichmann "Winterland" zu
sehen.
Zum Besuch der Ausstellung und zur Eröffnung am Montag, 24.
Januar, um 19 Uhr sind alle Interessierten eingeladen.
Nach einer Begrüßung durch Christian Sigg, dem
Sparkassen-Filialdirektor führen die Künstlerin Lucia Wichmann und der Fotograf
Frank Luwe in die Ausstellung ein. Musiklehrer Karl-Heinz Benzing sorgt für die
musikalische Umrahmung.
Lucia Wichmann, geboren 1946 in Darmstadt, studierte1966
bis 1971 an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main
und1971 bis 1976 an der Akademie für Bildende Künste in Stuttgart unter anderem
in der Fachklasse Malerei bei Professor G. v. Stockhausen. Zwischen 1978 und
2009 arbeitete Wichmann als Lehrerin am Joachim-Hahn-Gymnasium Blaubeuren, am
Albert-Schweitzer-Gymnasium Laichingen und an der Deutschen Schule Istanbul.
Copiright Das Blaumännle
14.01.2011
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AUSSTELLUNG / FOTOGRAFIEN ZUM
THEMA "WINTERLAND" IN DER SPARKASSE |
Schönes schwäbisch
Sibirien |
Die Künstlerin Lucia Wichmann
hielt winterliche Landschaftseindrücke aus der Region fest |
"Winterland" - so lautet der
Titel der derzeitigen Ausstellung in der Blaubeurer Sparkasse. Zu sehen sind
Fotografien von Lucia Wichmann, alle entstanden in der Region, im
Alb-Donau-Kreis in der Zeit von Januar bis März des vergangenen
Jahres. |
EVA MENNER |
Blaubeuren·: Die
Fotografien der Ausstellung zeigen Winterlandschaften - wie es der Titel schon
sagt. Das klingt vielleicht zunächst eintönig, die Spannbreite der Fotos ist
aber enorm groß. Es geht von kontrastarmen, aber atmosphärisch dichten Aufnahmen
bis hin zu strukturreichen grafischen Bildern, von trüben Grau-Weißtönen bis zu
kräftigen Farben. "Eines ist allen Fotos gemeinsam", sagt Lucia Wichmann. "Es
sind keine Menschen darauf zu sehen, höchstens Spuren und Veränderungen der
Natur, die sie hinterlassen haben". Illegalerweise habe sie sich bei einer
Baumfällaktion in der Nähe aufgehalten, blutrot markierte Bäume geben Zeugnis
davon. In Oberherrlingen hat sie eine recht eintönige weite Schneelandschaft
aufgenommen. "Da ist mir der Spruch von schwäbisch Sibirien erst richtig bewusst
geworden." Mit vielen Kontrasten und überraschenden grafischen Strukturen
arbeiten Aufnahmen mit weißem Schnee, blauem Himmel und dem warmen Ocker von
Pflanzenresten auf einem Feld. Alltägliches, aber mit einem besonderen Blick auf
den Moment, die Schönheit und auch das Vergängliche der Natur, schwankende
Stimmungen im sich verändernden Licht, je nach Tageszeit oder Wetterlage hat
Lucia Wichmann eingefangen und mit der Kamera festgehalten. Technische
Unterstützung in der digitalen Fotografie hat ihr der Blaubeurer Fotograf Frank
Luwe geleistet, der bei der Ausstellungseröffnung am Montag eine kleine
Einführung gab. Bei den für sie neuen Arbeiten mit einer Digitalkamera und bei
der Bildbearbeitung habe er sie unterstützt, bei der technischen Ausrüstung
beraten. Wichtig aber sei, so Luwe: "Die Künstlerin Lucia Wichmann hat bei der
Bearbeitung der Foto nie irgendeinen technisch möglichen Firlefanz gemacht, nur
Ausschnitte gewählt oder Kontraste verstärkt." Lucia Wichmann ist geboren in
Darmstadt, studierte bis 1976 an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst
in Frankfurt am Main und an der Akademie für Bildende Künste in Stuttgart. Von
1978 und 2009 arbeitete sie als Lehrerin am Joachim-Hahn-Gymnasium Blaubeuren
und am Albert-Schweitzer-Gymnasium Laichingen. Dazwischen unterrichtete sie an
der Deutschen Schule in Istanbul. Die Arbeiten sind noch bis 18. Februar in
den Räumen der Blaubeurer Sparkasse zu sehen. |
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28.01.2011, Copyright Das Blaumännle
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